In der Verbandsliga angekommen!
Beim heimstarken Berliner Pokalsieger der letzten beiden Jahre, Berliner Meister 2010 konnte der Mariendorfer SV 06 auf Grund des besseren Chancenverhältnisses nicht unverdient drei Punkte nach Mariendorf entführen und darf sich als Aufsteiger für eine Nacht Tabellenführer der Verbandsliga nennen.
Nach einer sehr guten Vorbereitung hatte der Trainer die Qual der Wahl. 21 Spieler meldeten sich vor der Partie einsatzbereit. Von daher ging man guten Mutes in diese Partie, auch wenn im ersten Spiel in einer neuen Liga immer eine gewisse Unsicherheit herrscht, ob man das Potential hat, mitzuhalten. Und von daher ist -bei aller Euphorie- nach dem Sieg das Wichtigste die Erkenntnis: Ja, wir können in der Verbandsliga mithalten!
Zum Spiel: Bereits in der 3. Minute gehen Poldi und Thomas alleine auf den Libero zu, stellen sich jedoch zu ungeschickt an, denn der Pass zu Thomas wird zurecht als Abseits gewertet. In der 8. Minute hätte Poldi freie Bahn zum Tor gehabt, soll aber bei der Annahme eine Hand benutzt haben. Etwas überraschend gelang dann dem LBC mit dem ersten Torschuss das 1:0 (13. Min.) als der ansonsten gute Jenne nicht entschlossen genug klärte und Sveni beim abgefälschten Schuss keine Chance hatte.
Doch der MSV ließ den Kopf nicht hängen und spielte weiter fröhlich mit, stellte die Männer in der eigenen Hälfte zu, so dass der LBC sein Spiel nicht aufziehen konnte. Durch schnelle Vorstösse war der MSV immer wieder gefährlich, die Abwehr des LBC alles andere als sattelfest.
So wurde bereits nach einer halben Stunde ein Verteidigerwechsel vorgenommen. Torsten zog im Mittelfeld die Fäden, war kampf-und spielstark und auch durch 4 Fouls innerhalb von 6 Minuten nicht aus dem Konzept zu bringen. Im Gegenteil, er sorgte noch vor der Halbzeit für den Ausgleich, als Jenne einen Freistoss aus der eigenen Hälfte in den Strafraum zirkelte und er überlegt den Ball am herausstürmenden Torwart vorbeischob (36. Min.). Thomas hatte dann noch eine sehr gute Kopfballchance, Matze eine Schussmöglichkeit aus guter Position.
In der Pause wurde der erste Wechsel vollzogen, wie bereits vom Trainer angekündigt, denn bei so vielen gleichwertigen Spielern wird der MSV 06 in dieser Saison rotieren.
Wolle hatte gleich nach dem Anpfiff eine Riesenchance als er allein auf den Torwart zugeht und den Ball über den Torwart und die Latte lupft.
Eine weitere große Chance vergibt der MSV 06 als Torsten am frei stehenden Wolle vorbeipasst, der alleine vor dem Tor gestanden hätte.
Besser machte es Wolle in der 65. Minute als er vom unermüdlichen Matze schön geschickt wurde, quer passt und Thomas am zweiten Pfosten keine Mühe hat den Ball zur 2:1 Führung über die Linie zu drücken. Der Jubel war Riesengroß.
LBC schmeckte das gar nicht und warf alles nach vorne und machte richtig Druck. Zwei Riesen sprangen dabei heraus, doch Piegsa und Kluge vergaben aus aussichtsreicher Position. Alles andere hielt Sveni sicher. Der MSV bedankt sich zudem beim guten Schiedsrichter Klein, der sich von den Zuschauern nicht beirren ließ und zwei Situationen regelkonform nicht als elfmeterwürdig bewertete.
Beim LBC fehlten heute Wendl und Grunzke, dass war unser Glück. Am nächsten Sonntag erwarten wir den Meisterschaftsfavoriten SV Blau Weiss, die sich bärenstark verstärken konnten. 3 von 30 Punkten, die im letzten Jahr zum Nichtabstieg gereicht haben, haben wir jedoch schon mal im Sack!
Aufgebot: Sveni - Thilo, Guido, Jenne ( 66. Min. Andi) - Olli (45. Min. Micha), Matze, Pavel, Torsten (75. Calle), Wolle - Thomas, Poldi ( 67. Hinne)
Tore: Torsten Kranz, Thomas Seelisch
Auffälligster Spieler: Aus einer insgesamt sehr guten Mannschaftsleistung stach Torsten noch heraus. Dank auch an Immo, der die Schmerzgrenze von Torsten nach hinten verschob.
Besondere Vorkommnisse: Trinkpause in der 70 Minute, dafür 6 Minuten Nachspielzeit.
Dank an Kamerakinder Didi und Lars.
Der MSV 06 bedankt sich bei den vielen Fans!
Darunter auch die alten SCM’er Olaf und Bernd
aber auch neue Fans, die überraschend schnell Namenssicher waren, konnten hinzu gewonnen werden.
Pressespiegel:
Die “FuWo” schreibt:
“MSV überrascht den LBC”
“Der Lichtenrader BC tat sich gegen Aufsteiger MSV enorm schwer und blieb klar unter seinen Möglichkeiten.Mariendorf beeindruckte mit starker Offensivabteilung, war insgesamt agiler und kämpferischer und siegte letztlich verdient”. Paul Esslinger
…vielleicht sollten wir den Blog umbenennen?
Bericht in Fußball.de von Olaf:
Ein kämpferisches und leidenschaftlich geführtes Lokalderby endet mit einem knappen MSV-Sieg.
Der LBC geht zunächst in Führung und dominiert auch die Anfangsphase, doch dem MSV gelingt mit leidenschaftlichem Einsatz noch in der ersten Hälfte der Ausgleich. Gelbe Karten und z.T. etwas übertriebene Härten und Meckereien von beiden Seiten kennzeichnen den weiteren Verlauf der umkämpften ersten Halbzeit.
Zu Beginn der 2. Hälfte nimmt die fußballerische Qualität zu. Zahlreiche schön herausgespielte 100%-ige Chancen für den MSV bleiben jedoch vorerst ungenutzt. Um die 60. Min. herum kommt es dann hoch verdient zur 2:1-Führung für die Gäste aus Mariendorf. Am Ende wird es knapp, und der Sieg muss als glücklich bezeichnet werden. LBC drückt und kommt zu zahlreichen Chancen.... aber auch 6 Minuten Nachspielzeit reichen dem Gastgeber nicht mehr zum Ausgleich. Ein sicherer MSV-Torhüter und leidenschaftlich verteidigende Abwehrspieler sichern dem Aufsteiger MSV einen nicht unbedingt geplanten Traumstart! Vom Auswärtssieg des MSV beim Pokalsieger LBC konnte man nicht unbedingt ausgehen. Nicht nur der hier schreibende Neu-MSV-Altliga-Fan ist begeistert!
Auszug Homepage LBC-Altliga:
Lichtenrader BC - Mariendorfer SV
Datum: 25.08.2012
Sportplatz: Halker Zeile 151, 12305 Berlin
Beginn: 15:00 Uhr
LBC: Radünz, Marong, Konrad (30. Panning), Krimpotic, Piegsa Kluge, Schmidt (46. Schumann), Wagner, Preißer, Jakubowski, Silbernagel.
Ersatz: Panning, Schumann, Reeck, Walter
Tore: 1:0 (15.) Schmidt, 1:1 (35.) Kranz, 1:2 (65.) Seelig.
LBC unterliegt dem MSV !
Für den Lichtenrader BC lief der Start in die neue Saison nicht optimal: Mit 1:2 (1:1) unterlag das Team dem Aufsteiger aus Mariendorf und konnte über weite Strecken nicht an die überwiegend positiven Eindrücke aus der Vorbereitung anknüpfen. In der ersten Halbzeit agierte das Team von Trainer Uwe Utz sehr nervös und verhalf dem Gegner durch grobe Abwehrschnitzer zu Großchancen.
Schon in der Anfangphase hatte hier der LBC Glück, dass der MSV nicht hier schon für eine frühzeitige Entscheidung sorgte. Eher überraschend und reinzufällig stellte der LBC das Spiel auf dem Kopf und konnte in der 15. Min. mit 1:0 in Führung gehen. Jürgen Schmidt (Dragon), Neuzugang des Lichtenrader BC, konnte mit einem Weitschuss das erste Tor in der neuen Verbandsligasaison erzielen. Der Mariendorfer SV zeigte sich mit starker Offensive, war im gesamten Spiel beweglicher und vor allem bissiger und ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken. Einer von vielen Chancen nutzten die Mariendorfer durch Kranz in der 35. Minute. Ein langer und hoher Freistoß aus der MSV-Hälfte segelte in den Strafraum und Kranz nutzte das Abstimmungsproblem in der Lichtenrader Hintermannschaft zum verdienten 1:1 Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel spielten der MSV weiter frischer nach vorne und hätte nach einem Lupfer an die Latte in Führen gehen können. Der LBC war weiter bemüht sein Spiel zu finden, kam aber nicht wirklich dazu. Insgesamt hat es auch an Aggressivität im Spiel des LBC gefehlt. Den Spielzug des Tages, den auch die defensiv kompakt stehende LBC Mannschaft in der 65. Minute nicht verhindern konnte, als ein MSV-Spieler schön geschickt wurde und quer auf Seelig passte, der am zweiten Pfosten keine Mühe hat den Ball zur 1:2 Führung über die Linie zu drücken. Erst jetzt machte der LBC mehr Druck und konnte sich Chancen durch Kluge und Piegsa herausspielen, die aber aus guter Position nicht genutzt wurden. So blieb es am Ende beim 1:2, was sich nicht unverdient für den MSV war.
Fazit: Leider hat der LBC nicht das auf dem Spielfeld gebracht, was man sich gemeinsam vorgenommen hatte. Im Spiel gegen den Ball hat uns teilweise die Kompaktheit gefehlt. Im Spiel mit dem Ball sind uns zu Fehler unterlaufen. Es ist schade, dass sich die LBC Spieler für die tolle Vorbereitung nicht belohnt haben.
Aber schon am kommenden Wochenende haben wir beim NSF Gropiusstadt die nächste Möglichkeit, uns besser zu präsentieren.
