Sonntag, 28. April 2013

Spandauer Kickers - MSV 06 5:1 (0:1)

MSV 06 mitten drin im Abstiegskampf

Im Spiel der Kellerkinder kommt der MSV nach Halbzeitführung völlig unerwartet derbe unter die Räder.

In der ersten Halbzeit klappte alles, was der MSV sich vorgenommen hatte. Aus einer verstärkten defensiven Mittelfeldreihe sollte Ballsicherheit gewonnen und Konterfußball gespielt werden. Die Gastgeber kamen überraschend verhalten aus der Kabine und machte es dem MSV in der Anfangsphase auch leicht. Durch Ecken war der MSV immer wieder gefährlich und Wolle nach Flanke von Pavel, brachte den MSV in Front (34. Min.). Marco als Ersatz im Tor für unseren Sveni machte einen guten Job, klärte er doch sicher bei Fernschüssen und war reaktionsschnell auf der Linie.

In der Halbzeit musste Poldi leider verletzt vom Platz, der noch immer an einer Verletzung vom Spiel gegen BFC Viktoria laboriert. Doch der MSV war guten Mutes heute drei wichtige Punkte aus Spandau zu entführen. Doch es kam ganz anders.

Bereits früh gelang nach einer Ecke der Ausgleich als Wolle den ersten Schuß noch blocken kann, der Abpraller aber dem Gegner vor die Füße fällt und der aus kurzer Distanz Marco keine Abwehrchance läßt (53. Min.). Im Gegenzug hat Wolle die große Chance zur erneuten Führung doch sein Ball wird noch vor der Linie geklärt.

Wolle 

Dabei  verletzt er sich und muss ebenfalls vom Feld (55. Min.). Beide Mannschaften waren in dieser Phase gleichwertig ohne sich jedoch großartig Chancen zu erarbeiten. Der MSV spielte auf dem holperigen Rasen vor dem Tor zu ungenau und Spandauer Kickers versuchte es weiter mit den bis zu diesem Zeitpunkt erfolglosen langen Bällen.

Doch dann kam der große Aufrtitt des eingewechselten Gooß. Nach einer Kopfballverlängerung vernascht er Sherby und Marco (63. Min.) und kurz darauf erzielt er fast von der Außenlinie mit einem Schuß durch die Beine seines Gegenspielers ins lange Eck das 2:1 und 3:1 (66. Min). Von diesem Doppelschlag erholte sich der MSV nicht mehr. Im vierten Spiel innerhalb von 10 Tagen, auf einem kräfteraubenden Rasen bei schnell steigenden Temeperaturen, ließen die Kräfte verständlicherweise nach. Das 4:1 fünf Minuten später erzielte der MSV dann auch noch selbst, als ein scharfer Freistoss von Guido unhaltbarer ins eigene Netz "geklärt" wurde (71. Min.).

Der unrühmlich Höhepunkt der Partie waren zwei rote Karten in dem ansonsten trotz der Brisanz sehr fair geführten Spiel von beiden Mannschaften. Nach einem Foul an Jenne ließ er sich auf ein Wortgeplänkel ein und nach dem er von dem Spandauer Papalbra körperlich und verbal bedrängt wurde, beleidigte er diesen. Dieser reagiert mit einem Schlag in Jennes Gesicht. Beide Spieler sahen zurecht die rote Karte (75. Min.).

Am Ende erzielte Spandau gar noch das 5:1 als Marco eine Flanke mit einer Hand abwehrte und der Spandauer den direkt vor seine Füße fallenden Ball direkt ins Netz lupfte (83. Min.).

Der Trainer und Berichterstatter kann seiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Der Wille war da und der Einsatz stimmte. Der kräftemäßige Einbruch in der zweiten Hälfte ist durch die Dauerbelastung erklärbar. Dass zudem das fehlende Erfolgserlebnis keine Kräfte wachsen lässt ist verständlich. Nun steckt der MSV in dem bereits vor der Saison erwarteten Abstiegskampf und muß erneut am Donnerstag wieder ran. Der Gegner ist der ebenfalls kriselnde LBC, der heute bei Hertha BSC nicht einmal antrat.

Aufgebot: Marco - Berni, Sherby (72. Markus) - Olli, Jenne (75. rote Karte), Torsten - Pavel, Poldi (45. Andi), Wolle (55. Thomas) - Atze (61. Immo)

Spieler ohne Einsatz: Calle, Hinne, Yasser

EckeMarcoOlliPavel

Freitag, 26. April 2013

MSV - Hertha BSC 2:5 (0:4)

MSV zeigt starke Moral in zweiter Halbzeit

Bis zur 23 Minute hielt das Bollwerk des Aufsteigers gegen eine stark aufspielende Hertha Mannschaft. Bis zur Pause erzielten die Gäste, die durch ihr überhebliches Auftreten wenig Sympathien ernten konnten, noch vier Treffer. Das ärgerliche daran war, dass bei allen Treffern ein Fehler des MSV voranging, der gnadenlos ausgenutzt wurde. Hätte Sveni nicht wieder so stark gehalten und auch die Latte nicht noch einmal im Weg gestanden, hätte es auch höher stehen können.

Sveni sicher

Bereits zur Pause war der Drops gelutscht und der MSV Coach, der an diesem Tag mit 19 Spielern die Qual der Wahl hatte, wechselte neben Immo den Debütanten Markus ein. Beide  konnten durch ihr engagiertes Auftreten überzeugen. Begünstigt durch das obligatorische Nachlassen der Gäste entwickelte sich eine ansehnliche zweite Halbzeit, die der MSV viel offener gestalten konnte. Immer wieder angetrieben durch Atze und Poldi gelangen im

Mittelfeld Ballgewinne, zu dem wurde das Pass-Spiel sicherer und die Defensive hatte sich auf das variable Spiel der Gäste besser eingestellt. Und auf einmal kam der MSV zu Chancen: Immo knallte den Ball als Weckruf von der Außenlinie an den Pfosten (55. Min.).

Der Anschlusstreffer gelang Atze, der nach Balleroberung mit Markus einen Doppelpass spielt und plötzlich alleine vor dem Hertha Tor steht. Er behält die Ruhe, umkurvt den Torhüter und schiebt zum Anschlusstreffer ein (63. Min.). Als Markus nach weiter Flanke vom eingewechselten Yasser einen Fehler des Hertha Keepers ausnutzt, gedankenschnell den Ball zum 2:4 über die Linie drückt und damit seinem Altliga-Einstand die Krone aufsetzt, war der Jubel auf Seiten des MSV groß (76. Min.).

Doch zu mehr sollte es nicht reichen. Kurz vor Schluss soll Wittwer mit seinem dritten Treffer den Sack zu gemacht haben (89. Min.), auch wenn der MSV einen anderen Torschützen gesehen hat.

Diese zweite Halbzeit, in der der MSV die Köpfe nicht hängen ließ und sich aufbäumte, stimmt den Trainer zuversichtlich. Ist es doch ein Fundament, auf das sich in den kommenden Spielen aufbauen lässt.

Aufgebot: Sveni - Berni, Guido (59. Min. Yasser), Sherby - Olli, Poldi (64. Jenne), Matze - Hinne (45. Markus), Atze, Micha - Thomas (45. Min. Immo)

Spieler ohne Einsatz: Torsten, Wolle, Andi und Calle

Auffälligste Spieler: Sveni, Berni, Guido, Sherby, Poldi und Atze

Kulisse

Verletzter Atze

Einwechsler haben gute Laune

Mannschaftsfoto April 2013

Stehend von links: Coach Lars, Wolle, Fischi, Schiller, Berni, Didi, Sveni, Calle, Marco, Guido, Atze, Thomas, Betreuer Jürgen, Thilo, Torsten. Kniend von links: Betreuer Lücki, Matze, Jenne, Poldi, Micha, Olli, Immo, Markus, Yasser, Sherby, Hinne, Andi. Es fehlen Pavel, Mario, Özer und Kesh.

Dank an die Kamerakinder Didi und Isabel

Sonntag, 21. April 2013

MSV 06 - Frohnauer SC 0:1 (0:1)

Erneut durch zweifelhaften Elfer ohne Punkte

Vielleicht noch geschockt durch die unnötige Niederlage am Donnerstag in der 95. Minute und sicher geschwächt durch die Ausfälle der Kranz-Brüder präsentierte sich der MSV 06 heute nicht verbandsligawürdig. Man kam überhaupt nicht ins Spiel, Bälle versprangen und das Zweikampfverhalten war gelinde gesagt ungeschickt. Da sich Frohnau dem Niveau anpasste, entwickelte sich ein schlimm anzusehendes Fußballspiel.

Die entscheidende Szene in der 20. Minute: Der MSV 06 bekommt den Ball nicht weg und MSV-Torhüter Sveni klärt in höchster Not. Der Frohnauer Stürmer wird berührt und kommt ins Straucheln, umkurvt aber noch den am Boden liegenden Sveni und schießt dann an den Pfosten. Der anschließende Pfiff auf Elfmeter widerspricht nach Meinung des Berichterstatters der Vorteilsauslegung. Klar war der Vorteil nach dem Pfostenschuss nicht mehr gegeben, aber dafür kann ja der MSV 06 nichts. Ein ähnlich gelagerter Fall führte vor Kurzem bei der Ersten Herren zum Tor für den MSV. Nach einem Foul eines MSV'ers wird auf Vorteil entschieden, weil der Gegner den Ball hat. Der Gegner schiesst jedoch den am Boden liegenden Mitspieler an, der Abpraller führt zum Tor für den MSV.

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Sei´s drum. In der Schlußphase hat der MSV 06 noch zwei Chancen auf Ergebniskorrektur vergeben: Jenne freistehend am letzten Pfosten nach einer Ecke mit dem Kopf und Yasser trifft den Ball im Strafraum nicht richtig.

Die lange Winterpause, in der fußballerisch nicht viel gemacht werden konnte, fällt dem MSV 06 nun auf die Füße. Das Spielerische muss sich erst wieder erarbeitet werden. Da wir bis Ende Mai jedoch nur noch Spiele -und kein Training mehr- haben, muss die Devise für die kommende Spiele lauten: Über den Kampf zum Spiel!

Am kommenden Donnerstag gehts bereits weiter. Um 19.45 Uhr ist Anstoss gegen Hertha BSC im Volkspark Mariendorf.

Aufgebot: Sveni - Berni, Jenne, Guido - Matze, Andi (60. Olli) - Pavel, Hinne, Wolle - Thomas (81. Calle), Poldi ( 69. Yasser)

Spieler ohne Einsatz: Sherby

Auffälligste Spieler: Nur Sveni war in Normalform

Bank

Einwurf

Kopfball

BFC Viktoria 89 - MSV 06 2:1 (0:1)

In der Nachspielzeit noch verloren

 

Der MSV 06 setzte in der ersten Halbzeit die Devise des Trainers gut um: Aus einer dichten Abwehr wurde schnell umgeschaltet und über die Achse der stark aufspielenden Kranz-Brüder, deren verbale Versuche das Team zu mobilisieren nicht immer als solche erkannt wurden, wurden immer wieder gefährliche Angriffe vorgetragen. Ein mustergültiger Konter über Jenne und Pavel führte zum 1:0 durch Wolle, der mit dem Fuß erst an den Pfosten schoß und dann den Abpraller mit einem Körperteil zwischen Bauchnabel und Oberschenkel über die Linie bugsierte (25. Min.).

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In der zweiten Halbzeit erhielt das Spiel des MSV einen Bruch als in der 50 Minute beide Kranzen`s zeitgleich verletzt den Platz verlassen mussten. Die nachrückenden Hin(t)z´es

hatten es schwer ins Spiel zu finden, gegen die nun druckvoller agierenden Viktorianer. Jedoch kam von Seiten der Gastgeber außer einem Kopfball aus Nahdistanz in der ersten Halbzeit, den der erneut glänzend aufgelegten Sveni mit einem starken Reflex parieren konnte, wenig auf das Tor des MSV 06.

Der Ausgleich in der 65. Minute fiel durch ein Elfmetergeschenk, was selbst Viktorianer mit Fußballverstand, wie Stefan Kühne, anerkannten. Andi kommt klar vor dem Stürmer an den Ball, der so nur noch seinen Fuß trifft.

Viktoria drückt anschließend weiter und der MSV muss sich vorwerfen, zuwenig für das eigene Spiel getan zu haben. Weshalb der Schiedsrichter jedoch meinte 96 Minuten spielen zu lassen, also so lange bis der MSV schon gedanklich in der Kabine war, damit Viktoria in der 95. Minute doch noch das 2:1 machen kann, bleibt für den Berichterstatter unergründlich.

Berni und Jenne machten gegen den sonst bei den Senioren spielenden Pantos ein starkes Spiel und Sherby ließ den im Winter vom MSV zum BFC Viktoria abgewanderten Erol, nicht zum Zuge kommen.

Sherby Erol

Schade, einen Auswärtspunkt hätte sich der MSV auf Grund der couragierten Leistung verdient gehabt.

Aufgebot: Sveni - Torsten (50. Andi), Berni, Sherby - Jenne, Olli, Pavel, Atze (50. Hinne), Wolle - Poldi (84. Yasser), Thomas (80. Immo)

Spieler ohne Einsatz: Calle

Auffälligste Spieler: Geschlossen starke Mannschaftsleistung

Auflaufen

Freistoss

Freistoss2

Sveni