Samstag, 24. November 2012

SSC Teutonia–MSV 06 2:1 (0:0)

MSV hadert mit Unparteiischen!

Schiedsrichter Lüttke, der von den ewig am meckernden Spandauern liebevoll “Calle” gerufen wurde, hatte heute nicht seinen besten Tag. Insgesamt 5 klare Fehlentscheidungen traf er heute. Zwei zu Gunsten des MSV, als er ein Handspiel von Jenne in der ersten Halbzeit und ein Foul von Thilo in der zweiten Halbzeit, nicht mit einem Elfmeter ahndete. Und drei zu Gunsten der Teutonen. Ein Tor von Wolle in der 18. Minute, als Pavel den Ball flach in den Strafraum legt und Wolle geschickt ins lange Eck abfälscht, erkennt er wegen vermeintlicher Abseitsstellung zu unrecht nicht an. Ein Foul an Atze kurz vor Schluss, war ein klarer Elfmeter, den er dem MSV verweigert. Soweit ist ja noch alles ausgeglichen, aber leider ist da noch die fünfte Fehlentscheidung:

Der MSV begann forsch. Calle hatte nach 138 Sekunden die erste Chance, als er einen Pass von Erol aufnimmt, und mit rechts aus 18 Metern nur knapp das Tor verfehlt. Kurz darauf prüft Hinne den Teutonen Keeper, doch er zielt zu sehr auf Mann. In der Anfangsphase, in der beide Mannschaften auf ein Abtasten verzichteten, erspielte sich auch Teutonia Chancen. Der agile Wolk kurbelte immer wieder von hinten an und spielte zwei mal Huster frei, der den Ball jedoch  nicht verarbeiten konnte. Erst als Jenne Wolk aus dem Spiel nahm, dem die Manndeckung gar nicht schmeckte und sich immer wieder lautstark beim Schiedsrichter beschwerte (“Calle, den musst du doch pfeiffen” oder “Calle, wenn de dem kein gelb gibst, dann muss ich ihn eben das nächste mal umhauen”) und Schiller sich besser auf den gefährlichen Huster einstellte, konnte der MSV sein Spiel besser aufziehen.

Von der Defensive wurde heute viel ballsicherer als in der letzten Woche auf Angriff umgeschaltet. Der wiedergenesene Wolle,sowie Calle und Erol im Sturm konnten sich gut einsetzen, so dass der MSV durch Matze, Hinne, Erol und Calle zu guten Schusschancen kamen, die jedoch leider das Tor verfehlten. Aber auch Marco, der heute den verletzten Sveni im Tor vertrat, musste nur ein mal auf der Hut sein, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz mit einem tollen Reflex klären konnte. So ging es nach einer starken Halbzeit mit einem 0:0 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte übernimmt der MSV das Zepter und kann über den schwer zu stoppenden Wolle immer wieder gefährliche Vorstösse vorbringen. Die Teutonen ließen die Köpfe hängen, doch sie haben einen Huster. Der zirkelt in der 55. Minute den ersten Freistoß in Tornähe für Marco unhaltbar in den Dreiangel mit Unterlattenberührung (55. Min.).

0_1

Der MSV bringt in der Folgezeit mit Atze, Poldi und Thomas neue Offensivkräfte und drängt die Spandauer in deren Hälfte. Als der Druck des MSV immer mehr zunahm erzielte Poldi mit einem Strahl aus 8 Metern über den Kopf des Torwarts unter die Latte den verdienten Ausgleich (75. Min.).

1_1 Poldi

(Der Ball ist nur als weißer Wischer über dem Kopf des Torhüters zu erahnen, der es nicht einmal schafft die Arme zu heben.)

Doch der Jubel währte nicht lange. Nach einer kurz ausgeführten Ecke, rutscht der MSV raus und lässt Huster am langen Pfosten im Abseits stehen. Der drückt die anschließende Hereingabe aus einem halben Meter Torentfernung über die Linie und Schiedsrichter “Calle” Lüttke gibt den Treffer (79. Min.). Das war dann leider die fünfte und spielentscheidende Fehlentscheidung!

Der MSV warf noch mal alles nach vorne. Teutonia verzögerte den Spielfluss geschickt durch lange Behandlungspausen und verzögerte Ballholung, die zu recht mit 5 Minuten Nachspielzeit geahndet wurden. Doch dem MSV misslangen sämtliche gute Schussgelegenheiten und spielten am Ende die sich bietenden Kontergelegenheiten nicht clever genug aus.

Fazit: Letzte Woche zwei Punkte mit Glück zusätzlich geholt, heute einen Punkt mit Pech verloren.

Aufgebot: Marco – Thilo, Schiller, Sherby – Matze, Jenne (57. Poldi), Pavel, Hinne, Wolle – Erol (70. Min. Thomas), Calle (55. Atze)

Spieler ohne Einsatz: Olli, Berni, Andi

Tor: 1:1 Poldi (75. Min.)

Auffälligste Spieler: Geschlossen gute Mannschaftsleistung!

Nach so viel Schelte noch ein Lob an den Schiedsrichter. Dieser ahndete nach einer Konterchance des MSV, die er wegen Vorteil laufen ließ, erst bei der nächsten Spielunterbrechung ein versuchtes Foulspiel an Matze mit einer gelber Karte, als ein Teutone den auf das Tor zustrebenden Matze beim Versuch ihn von hinten unzugrätschen verfehlte. Das habe ich in dieser Altersklasse bislang noch nicht gesehen. Chapeau!

Stadion

Stadion Hakenfelder Str.

Reserve

Millionenbank

Marco

Pavel

Calle

Die “Fußball-Woche” schreibt:

“Die von Personalsorgen geplagten Teutonen konnten sich in der ausgeglichenen Partie letztlich wieder auf Tor-Garant Huster verlassen, der mit zwei Treffern den Sieg sicherte – sehenswert sein Freistoßtor zum 1:0 in den Dreiangel.” Paul Esslinger

Auszug Homepage Teutonia Spandau

1. Altliga erkämpft Heimsieg gegen den MSV

Geschrieben von Christian Vogler

SSC Teutonia - Mariendorfer SV 2 : 1 (0 : 0)

Aufstellung SSC: Hesse – Strache – Dunlop (Blosche), Vogler –Schwitalski, Zaczek, Peetz, Schätz – Wolk - Huster, Nawrot (Lenz)

Wechselspieler: Hudson, Wendler

Unsere Personalsituation spitzt sich immer weiter zu, denn mit Uwe Fischer, Ole Troschinski, Kutte, Kalle Brand, Dirk Brandt, Stenni, Marcus Drehmann, Micha Gericke, Ingo Fleischer, Skammi, Sigi Weiss und Willi fehlte uns eine komplette Mannschaft, die sicherlich auch so in der höchsten Berliner Klasse durchaus mithalten könnte. Aber das zeichnet uns Teutonen nun mal aus, dass wir helfen wo es brennt. Und so musste Shorty von Anfang an ran, setzten sich mit Andi Blosche und Co. Trainer Achim Wendler zwei weitere Ü – 50 Akteure auf die Bank und unser zweiter Mann im Tor Rene „Rocky“ Hudson schlüpfte in die Feld- anstatt die Torklamotten.

Und so lief es die erste Viertelstunde etwas unrund bei uns. Jedoch konnte sich auch MSV trotz leichter Feldüberlegenheit nichts wirklich zwingendes erarbeiten, im Gegenteil, die größten Chancen hatten wir, als Jockel nach Wolke Sahnepass frei vor dem gegnerischen Keeper auftauchte aber den Ball nicht richtig traf und uns ein klarer Handelfmeter verwehrt wurde. Danach ging es hin und her und der MSV kam peu a peu etwas auf. In dieser Phase hätte vermutlich bei uns „geklingelt“ wenn die Mariendorfer Angreifer in manchen Situationen eher den Querpass auf den besser postierten Mitspieler, als den 20 m Abschluss gesucht hätten. Uns war es wurscht, denn so konnten wir uns mit dem 0 : 0 in die Halbzeit retten.

In der zweiten Hälfte waren wir dann besser in der Partie und konnten durch Micha Lenz, der erst die letzte halbe Stunde mitwirken konnte, unser Spiel doch merklich stabilisieren. Chancen blieben jedoch weiter auf beiden Seiten Mangelware. Wobei uns erneut ein klarer Elfmeter versagt blieb, der durchgebrochene Rico wurde unsanft von den Beinen geholt... Aber wenn es mit dem Tore schießen so gar nicht klappen will: ein Glück, haben wir den ansonsten mitunter etwas „hüftsteifen“ Jockel in unseren Reihen, der einen Freistoß aus 20m mustergültig im Dreiangel versenkte! GE-NI-AL!!!

Allerdings währte die Freude nur ein paar Minuten, denn der MSV erhöhte den Druck und konnte nach einem abgefälschten Schuss aus kurzer Entfernung zum Ausgleich einnetzen. Es spricht für die Moral der Truppe am heutigen Tag, dass wir trotz dieses Rückschlages zu keinem Zeitpunkt den Kopf in den Sand steckten, sondern weiter fighteten und nach einem Gewühl im gegnerischen Strafraum sogar mit 2 : 1 in Führung gehen konnten. Erneut Jockel hatte den Ball, im wahrsten Sinne des Wortes - die Mariendorfer reklamierten vehement Abseits – über die Linie gestochert! Nun hatten wir noch einige Bange Minuten zu überstehen und Micha Hesse rettete uns mit einer Glanzparade im eigenen 5 m Raum den Sieg. Dann war Schluss und wir lagen uns alle erschöpft in den Armen!

Eindeutig ein Sieg der guten Moral! Das „letzte“ Aufgebot haute sich rein und kämpfte und rannte was das Zeug hielt. Entscheidend auch, dass trotzdem alle einen kühlen Kopf behielten. Klasse Jungs!!! Danke an unsere Sportskameraden aus der Ü-50, die heute den Kader aufstockten und uns eine große Hilfe waren!

1 Kommentar:

  1. Habt wohl ganz schön gekämpft, aber auswärts ist ne knappe Niederlage nicht weiter schlimm. Die letzten Spiele liefen ja dafür bestens.
    Am Besten finde ich ja das Foto von den Jungs auf der Millionenbank.
    Na dann bis zum nächsten Spiel. LG

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