Mittwoch, 4. Mai 2011

LBC 25 - MSV 06 3:2 (1:1)

Pokal-Halbfinale

VATERTAG GERETTET!

Tatkräftig unterstützt von zahlreich mitgereisten Fans begann der MSV etwas verhalten. Als man dann jedoch die ersten Zweikämpfe für sich entscheiden konnte, legte man den Respekt vor dem amtierenden Berliner Meister ab und erarbeite sich erste Chancen. Matze gab von der Strafkante die erste "Duftmarke" ab, die jedoch noch keine Gefahr brachte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem der MSV auf Augenhöhe war.

In der 22. Minute bewies der MSV seine Klasse, als eine Kombination mit schnellem, direktem Spiel nach Flanke von Hinne von der Grundlinie von Wolle mit dem Kopf zur 1:0 Führung verwertet werden konnte.

Der LBC wurde dann agiler und erhöhte den Druck, in dem sie die Bälle nicht mehr überhastet nach vorne schlugen, sondern ihn solange laufen ließen, bis sich eine günstige Gelegenheit zum Pass in die Tiefe ergab. Das Mittelfeld des MSV rannte und kämpfte, aber alle Löcher konnten sie nicht schließen. Der MSV reagierte, agierte aber in dieser Phase selbst zu wenig.

Eine der vielen Flanken des LBC konnte Kluge dann in der 38. Min. per Kopf zum Ausgleich nutzen. Zu vor hatte Sveni mehrfach glänzend pariert.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein richtiger Pokalfight. Der LBC kam immer wieder gefährlich über die Außen, der MSV versuchte es mit langen Bällen vor das Tor.

Der Schiedsrichter, der am letzten Samstag dem LBC in der 89. Minute einen Handelfmeter verwehrte, schien etwas gut zu machen zu haben. Auch neutrale Zuschauer erkannten, dass es oftmals hieß, im Zweifel für den LBC. So brachte er unnötig Unruhe in die sonst faire Partie.

Als ein Wechsel des MSV scheiterte, weil wir von der falschen Seite einwechseln wollten, was offensichtlich auch dem Linienrichter nicht bekannt war, denn der wollte unseren Spieler schon aufs Feld schicken, fiel das 2:1 für den LBC. Eine Flanke verwertet erneut Kluge mit Seitfallzieher (69. Min).
Der MSV brachte mit Micha für Andi und Tommy für Erol frische Kräfte. Der MSV konnte jedoch sein Spiel nicht aufziehen, weil nun jede Körperberührung vom Schiedsrichter abgepfiffen wurde. Dadurch angestachelt kam es dann tatsächlich zu Ruppigkeiten. Ein Foul von Tommy wurde zu recht mit gelb bestraft und bei einer Attacke auf der Grundlinie, kann sich der MSV bedanken, dass es keinen Elfmeter für den LBC gab.

In der 84. Minute versetzte Grunzke mit einem Solo über das halbe Feld mit Abschluss unter die Latte ins kurze Eck mit dem 3:1 dem MSV den vermeintlichen Todesstoss. Doch etwas überraschend schlug der MSV postwendend zurück. Nach Flanke von Matze und Kopfballverlängerung von Wolle hämmerte der eingewechselte Calle den Ball zum 2:3 unter die Latte (85. Min.). Der MSV setzte nach und brachte den Verbandsligisten noch mal gehörig ins schwitzen, der nun begann Zeit zu schinden. Dies und der große Jubel nach Abpfiff, war das beste Zeichen, dass der 5. der Landesliga heute seine Haut teuer verkauft hat.

Aufgebot:

Sven - Lars, Sherby, Guido (45. Bernd) - Olli, Andi (70. Micha) - Matze - Pavel (80. Calle), Hinne, Wolle - Erol (70. Tommy)

Spieler ohne Einsatz:

Marco, Kesh

Tore:

Wolle und Calle

Auffälligste Spieler:

Geschlossene Mannschaftsleistung

 

Spielbericht des LBC 25

Berliner AOK Pokal – Halbfinale

Lichtenrader BC – Mariendorfer SV 3:2 (1:1)

Eine stattliche Kulisse erlebte in Lichtenrade einen rassigen Pokalfight zweier Teams auf Augenhöhe. Keine Mannschaft wollte den ersten Fehler begehen und damit in Rückstand geraten. Die von LBC – Trainer Uwe Utz vorgegebene Marschroute den MSV gleich vorn anzugreifen und damit unter Druck zu setzen verpuffte schnell, als der MSV die ersten Zweikämpfe für sich entschied und den Respekt vor dem amtierenden Berliner Meister ablegte. Ein Warnschuss vom MSV in der 15. Min. ging knapp am Tor vorbei und zeigte das die Mariendorfer es ernst meinten. In der 22. Min. ging der Landesligist sogar verdient mit 0:1 in Führung, da der LBC bis dato zu passiv spielte. Erst nach dem Rückstand kam der LBC besser in Spiel und kämpfte sich aus dem Tief heraus. Jetzt wurden vermehrt die Zweikämpfe gewonnen und einige Angriffe eingeleitet. In der 38. Min. konnte einer der Angriffe von Dirk Kluge per Kopf zum Ausgleich genutzt werden. Stephan Bräuer hätte sogar unmittelbar vor dem Pausenpfiff das 2:1 für den LBC erzielen können, als er im Strafraum schön freigespielt wurde und allein vor dem MSV -Keeper versagte. In der zweiten Spielhälfte kam der LBC engagierter aus der Kabine. Fortan war es jetzt meistens nur noch ein Spiel auf das MSV – Tor. Einige Torchancen wurden nicht genutzt und auch die Vielen LBC-Eckbälle brachten heute keinen Erfolg. Erst eine Flanke von Außen konnte erneut Dirk Kluge in der 69. Min. zur verdienten 2:1 Führung nutzen. Per Seitfallzieher rauschte Kluge heran und knallte unhaltbar für den MSV – Torwart den Ball in Tor. Der MSV war zwar weiterhin bemüht konnte aber das Spiel nicht mehr in die Hand nehmen. Zu groß war jetzt der Druck durch den Lichtenrader BC. Glück hatten die Mariendorfer als der Schiedsrichter einen fälligen Elfmeter nicht gab, als Carsten Piegsa im Strafraum gefoult wurde. Kurz danach vergab Klaus Konrad, nach einem Laufduell von der Mittellinie, dass Spiel zu entscheiden. Dies machte dann Thorsten Grunzke besser, als er in der 84. Min. nach Solo über das halbe Feld zum 3:1 den Ball unter die Latte nagelte. Der LBC macht sich das Leben dann noch mal schwer, als man den Mariendorfer SV in der 85. zum 3:2 einlud. Wahrscheinlich war man schon bei der Siegesfeier. So sehr die Gäste sich auch bemühten, der Ausgleichstreffer fiel nicht mehr. Fazit: Am Ende etwas Glücklich aber dennoch ein verdienter Sieg des Lichtenrader BC in einem sehr fairen Spiel.

Die Sieger:

Radünz, Marong, Piegsa, Krmpotic, Kauschmann, Morell (46. Min. Konrad), Bräuer (65. Min. Gehm), Kluge (80. Min. Reeck), Jakubowski, Grunzke, Mittelstädt

Spieler Ohne Einsatz:

Schumann

Fußball-Woche vom 09.05.2011

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