Montag, 5. Dezember 2011

CSV Olympia–MSV 06 1:3 (1:2)

MSV 06 mit dramatischem Auswärtssieg!

Das Ergebnis spiegelt die Dramatik, die hinter den nackten Zahlen steht, nicht wider.

Am Donnerstag standen wir nach diversen Verletzungen (unter anderem drei Rippenblessuren aus den letzten Begegnungen) nur mit 8 Mann da. Auch Olympia ging es personell nicht besser, so wurde man sich einig, dass beide Mannschaften das Spiel verlegen wollten. Jedoch rechneten wir nicht mit Spielansetzer Köhler, der einer Verlegung des Spiels widersprach und aussagte: Ihr könnt ja 8 gegen 8 spielen und wenn ihr beide nicht antretet, wird das Spiel für beide als verloren gewertet. Da fragt man sich, wer hier eigentlich für wen tätig ist. Von einem Vertreter des Berliner Fußballverbandes hätte man mehr Verständnis für die Vereine erwartet.

So begab sich der Trainer auf Spielersuche. Gefunden hat er Marco, den zweiten Keeper der Ersten, der nach 4 Stunden Schlaf, als Libero ein tolles Spiel machte, Dirk, den Keeper der Senioren, der bereits nach 3 Minuten für den angeschlagen gestarteten Berni aufs Feld musste und als defensiver Mittelfeldspieler groß aufspielte, Schöni, der 36 Stunden vorher mit den Senioren noch beim 0:10 Debakel dabei war und als Libero vor der Abwehr sehr stark agierte und Sherby, der erst 12 Stunden vor Spielbeginn aus dem Flieger aus Mexiko stieg und gleich wieder da war, als steckten keine 4 Wochen Strand in seinen Knochen.

Mit 3 Torhütern auf dem Feld und nur mit drei Offensiven ausgestattet, wollten wir hinten die Null halten und vorne sollte der Fußballgott –Wolle- helfen. Diese Taktik ging 2 Minuten auf. Dann hatte der Schiri seinen ersten großen Auftritt. Nach einem Freistoß, der in unseren Strafraum segelte, will er nach einer Kopfballabwehr als einziger ein Handspiel von Marco gesehen haben, wofür Schöni die gelbe Karte sah !? Olympia nahm das Geschenk an und verwandelte sicher zum 0:1. Doch der MSV 06 reagierte und bereits mit dem nächsten Angriff hatte Wolle die große Chance zum Ausgleich, doch der Ball trudelte neben den Pfosten. Doch das war das Startsignal für eine Aufholjagd, die Jenne per strammen Rechtsschuss (12. Min.) und Wolle per Kopf nach Flanke von Jenne (32. MIn.) mit Erfolg krönten.

In der zweiten Hälfte wollten wir schnell nachlegen, um mit dem 3:1 Ruhe ins Spiel zu bringen. Doch die letzten Zuspiele waren zu ungenau oder der Keeper von Olympia konnte gut reagieren, wie bei Immo´s Schuss in der 49. Minute, den er an den Pfosten lenkte. Olympia war nur bei Standards gefährlich, die immer wieder hoch vor das Tor geschlagen wurden, und davon gab es reichlich, denn während der Schiri bei Fouls an uns immer Vorteil weiter laufen ließ bekam Olympia für jede Körperberührung einen Freistoß. So wurde das ansonsten faire Spiel unnötig aufgeheizt. Der MSV verpasste die Entscheidung, da hatte der Schiri noch einmal seinen Auftritt. In der 87. Minute entschied er auf Foul, als Marco an der Strafraumkante angesprungen wird. Jedoch nicht für den MSV. Der Freistoß ging in die Mauer, der Schiri pfiff. Die offiziellen des Olympia gingen von Abseits aus, aber nein, der Schiri will einen Schubser von Matze gesehen haben und zur erneuten Überraschung aller entschied er wiederum auf Elfmeter (88. Min.). Der gleiche Schütze trat an, aber diesmal zielte er zu ungenau und traf nur den Pfosten. Der MSV 06 dankte dem gerechten Fußballgott.

Mit dem letzten Angriff gelang dann Jenne endlich das entscheidende 3:1 (90. Min.). Das war kein Spiel für schwache Nerven!

Ein ganz wichtiger Sieg, um an der Tabellenführung dran zu bleiben, denn fast alle Mitkonkurrenten haben Punkte gelassen. Nur die Mannschaft der Stunde nicht: SC Staaken. Und gerade die kommen nun am Donnerstag zum letzten Spiel in den Volkspark Mariendorf. Mal sehen, wen der Trainer da wieder aus dem Hut zaubern kann.

Aufgebot: Sven – Marco, Guido, Sherby – Andi, Schöni, Berni (3. Dirk) – Immo, Matze, Jenne – Wolle
Tore: 2 x Jenne, Wolle
Auffälligste Spieler: Schöni, Dirk, Guido, Jenne, Wolle und alle anderen wacker kämpfenden MSV’er

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1 Kommentar:

  1. Ein geiler Sieg, muss heute noch oft dran denken.
    Das habt Ihr letzten Mohikaner sehr gut gemacht!

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